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Wormser Hilfsfonds 2.0 beschlossen

Unser Wirtschaftsfachmann Ralf Lottermann hat federführend einen Corona-Hilfsfonds zusammengestellt, um Menschen in unserer Stadt zu unterstützen. Die Corona-Krise belastet die Menschen in Worms weiterhin in einem ungeahnten Ausmaß. Wir wollen, dass die Stadt alles Erdenkliche tut, um zu helfen und haben deshalb auch im Stadtrat einen entsprechenden Antrag eingebracht, der fast einstimmig beschlossen wurde.


Das Corona-Hilfspaket für Worms

Die vergangenen Monate waren für uns alle in Worms - und weltweit - eine große Herausforderung. Und viele Menschen leiden unter der Situation. Nicht zögern, sondern helfen - das war unser wichtigstes Anliegen, als wir im April 2020 gemeinsam mit unserem Koalitionspartner ein erstes Corona-Hilfspaket im Stadtrat vorgeschlagen haben. Dieses wurde mit großer Mehrheit angenommen - und auch die Verwaltung hat mit uns an einem Strang gezogen und das Paket schnell umgesetzt.



Der zweite Lockdown erfordert neue Hilfen

Mittlerweile haben wir einen weiteren, vielfach härteren Lockdown. Es gibt zwar eine Reihe von Unterstützungsmaßnahmen von Land und Bund, das ist uns aber nicht genug! Wir als Wormser SPD sind der festen Überzeugung, dass weitere flankierende Hilfen von der Stadt Worms notwendig sind.

Eine ganze Reihe der Erleichterungen und Unterstützungen sind formal zum Jahresende - oder auch schon vorher - ausgelaufen. Dazu gehören beispielsweise die Gewerbesteuer-Stundungen, Aussetzung der Sondernutzungsgebühren für die Gastronomie, Stundung von Miet- und Pachtzahlungen für städtische Liegenschaften und vieles mehr. Hinzu kommt, dass die besondere Härte des Corona-Lockdowns für Künstler und Vereine weitere Maßnahmen erforderlich machen.


Der Hilfsfonds 2.0

Wir haben deshalb im Stadtrat beschlossen einen neuen Hilfsfonds 2.0 einzurichten. Finanziert werden soll der Fonds aus Bundes- und Landesmitteln sowie aus dem städtischen Haushalt. Damit wollen wir in folgenden Bereichen schnell und unbürokratisch helfen:


Aktionsplan Soziales


1. Verzicht auf die Krippen- und Hortbeiträge für Januar bis Februar für besonders betroffene Gruppen. 2. Hilfe für obdachlose Menschen durch eine Förderung von entsprechenden Einrichtungen und Diensten. 3. Das Wormser Tierheim erhält eine Unterstützung, um die weitere wichtige Arbeit dort aufrechtzuerhalten. 4. Sicherstellen, dass alle Wormserinnen und Wormser unabhängig vom Einkommen zum Wormser Impfzentrum kommen können.

Aktionsplan Wormser Wirtschaft

1. Zinslose Stundung von Gewerbesteuer-Forderungen und Anpassung von Gewerbesteuer-Vorauszahlungen bei Unternehmen, die von der Pandemie betroffen sind. 2. Flexible Ratenzahlungen und Stundungen bei Pfändungen und Vollstreckungshandlungen, die durch die Corona-Krise hervorgerufen wurden. 3. Sondernutzungsgebühren für Gastronomen und Einzelhändler, beispielsweise für Außenbestuhlung, werden bis auf weiteres nicht erhoben. Bisher genutzte Flächen können auf Antrag erweitert werden, sodass mehr Sitzflächen entstehen. 4. Miet- und Pachtzahlungen für Betriebe, die städtischen Liegenschaften benutzen, können auf begründeten Antrag gestundet werden. 5. Verzicht auf die Erhebung von Standgebühren bei allen (hoffentlich!) stattfindenden Veranstaltungen im Jahr 2021, um die besonders hart getroffenen Schausteller zu unterstützen.


Aktionsplan Kultur und Vereine


1. Bereitstellung eines Hilfsfonds für Kultur und Vereine, begleitend zu Kulturförderung des Landes, um Vereine, Initiativen aber auch Kulturtreibende, um die durch die Corona bedingten Einnahmeausfälle in ihrer Existenz bedroht sind, zu unterstützen 2. Unterstützung für Vereine, begleitend zum Landesprogramm „Vereine in Not“, zur Aufrechterhaltung des Betriebs auch unter Corona-Bedingungen. 3. Starthilfe zur Planung von Veranstaltungen 4. Unterstützung für Solo-Selbständige und Künstler im Kulturbereich zur Fortführung eines Projektes oder einer künstlerischen Tätigkeit 5. Trägervereine von betreuenden Grundschulen erhalten einen finanziellen Zuschuss, um ihre Existenz zu erhalten und nach der Krise wieder schnell ihre wichtige Betreuungsaufgabe wahrnehmen zu können.

Die Corona-Pandemie ist eine Herausforderung die ganze Stadt


Die fortdauernde Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen. Ganz klar: Krankheit und der Verlust von geliebten Menschen sind dabei die schlimmsten und traurigsten Konsequenzen. Die vielen Einschränkungen wirken sich aber auch auf unser ganzes weiteres Leben aus. Wir wollen daher, dass die Stadt hilft, wo sie kann. Die vielen Vereine und Initiativen, die Unternehmen, Selbstständigen und die Künstlerinnen und Künstler in unserer Stadt haben diese Unterstützung verdient. Wir haben dies deshalb im Stadtrat beschlossen.

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