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Informationen zur Sanierung des Heinrich-Völker-Bads




Hintergrund

Das Heinrich-Völker Bad in zentraler Innenstadtlage der Stadt Worms besteht aus einem Hallenbad und einer großen angrenzenden Freibadanlage, dessen baulicher Ursprung auf die 60er Jahre zurückreicht. Die Haupthalle besteht aus einem 25-m-Schwimmerbecken mit Sprunganlagen und einem Nichtschwimmerbecken. Darüber befindet sich der ehemalige Imbissbereich samt Küche, der später in einen „Boxerraum“ umgewandelt wurde. Aus derselben Bauphase stammt der sogenannte Stelzenbau, der an die Haupthalle angegliedert ist. Dieser wurde Anfang 2000 zu einem Wellnessbereich mit Whirlpool, Dampfbad und beheizten Liegeflächen umgebaut und eine kleine Saunalandschaft, wodurch die ursprüngliche Funktion als Umkleide- und Sanitärbereich abgelöst wurde. In den späten 80er Jahren wurde hierfür ein Anbau für die Nutzung der Frei- und Hallenbadbesucher hinzugefügt, der zudem ein Wärmebecken auf dem Dach aufwies. Zudem wurde ein gläserner Kinderplanschbeckenbereich angebaut.

 

Über Jahrzehnte hinweg, während sich die Gebäudestrukturen und die Nutzung veränderte, wurden keine weiteren Investitionen getätigt, was sich negativ auf die Bausubstanz auswirkte und den Bedarf an Renovierungsmaßnahmen deutlich machte. Die Freizeitbetriebe Worms GmbH, die im Auftrag der Stadt Worms das Bad betreibt, hatte den umfangreichen Sanierungsaufwand erkannt, genauso wie die aus energetischen Gründen kaum noch zu betreibenden Saunabereiche und das marode Warmwasserbecken. Daher entschied man sich, über VgV-Verhandlungsverfahren erfahrene Planungsbüros für die Maßnahme zu beauftragen.

 

Art und Umfang

Die Funktionsabläufe im Bad für Frei- und Hallenbadgäste wurden neu strukturiert, was zur Entscheidung führte, den Anbau aus den 80er Jahren mit dem Warmwasserbecken sowie den Umkleide- und Sanitärbereichen für Frei- und Hallenbad, mitsamt gläsernen Kinderplanschbeckenbereich abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. In diesem Ergänzungsneubau werden ein Lehrschwimmbecken für Kurse einschließlich der Badewassertechnik, ein Kleinkinderbereich sowie die Umkleide-/Sanitärräume für das Freibad untergebracht, ebenso der neue zentrale Haupteingang mit der Erschließung auf die Badeplatte im Obergeschoss. Der Stelzenbau wird von Grund auf saniert und wird die Umkleide- und Sanitärbereiche für das Hallenbad aufnehmen.

 

Neues Erscheinungsbild

Die Maßnahmen werden das Heinrich-Völker Bad an städtebaulich prägnanter Lage in einem neuen Erscheinungsbild wirken lassen. Dabei wird besonderer Wert auf den harmonischen Umgang der neuen mit der alten Bausubstanz mit einer innovativen Fassadensprache und der Verwendung nachhaltiger Materialien gelegt. Die Visualisierung zeigt den zukünftigen modernen Charakter des Gesamtgebäudes. Zudem soll im Inneren durch eine warme und ansprechende Innenarchitektur eine gute Aufenthaltsqualität erzeugt werden.

 

Ziele

Durch diese Investitionen wird der Bäderstandort Worms gestärkt und das Schwimmenlernen weiter unterstützt. Die komplette neue Struktur orientiert sich an den Bedürfnissen der Badegäste und soll mit neuester energiesparender Lüftungs-, Elektro- und Badewassertechnik auch zur Optimierung der Betriebskosten beitragen. Der Invest für das Projekt in zweistelliger Millionenhöhe wird durch das Förderprogramm des Bundesbauministeriums Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ maßgeblich gefördert.

 

Anlass

Nach erfolgreicher Beseitigung der typischen Schadstoffe aus dem Erbauungsjahr und dem nahezu abgeschlossenen Abriss können nächsten Monat die lang erwarteten Rohbauarbeiten beginnen. Aus diesem Anlass traf sich der Beigeordnete und Stadtentwicklungsdezernent der Stadt Worms, Timo Horst, mit dem verantwortlichen Architekten Matthias Marhöfer von BZM ARCHITEKTEN M. Marhöfer zu einem Baustellentermin. Begleitet wurden sie von Nina Scharer, Geschäftsführerin der Freizeitbetriebe, der Projektleiterin, Ursula Awenius-Regente sowie der Leiterin der Wormser Sportbäder, Ines Szimm.

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