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Frischluft für Wormser Kitas und Schulen

280 Lüftungsanlagen werden noch in diesem Jahr eingebaut


Die Corona-Pandemie zeigt, wie lebenswichtig regelmäßige Frischluftzufuhr sein kann. Besonders für Kinder ist es manchmal schwierig, die Abstände einzuhalten. In Wormser Kindertagesstätten und Schulen soll deshalb nun aufgerüstet werden: Insgesamt 280 Lüftungsanlagen sollen im Laufe dieses Jahrs in über 20 Kitas und rund 20 Schulen eingebaut sein. Ein „Mammutprojekt“ der technischen Gebäudeausrüstung der Stadtverwaltung Worms.



Für den Einbau der so genannten RLT-Anlagen hat die Stadt Worms bereits einen Förderbescheid vom Bund erhalten. Hierfür müssen die Maßnahmen aber innerhalb des Jahres 2022 abgeschlossen sein und die Lüftungsanlagen sind nur für Einrichtungen mit Kindern nicht älter als zwölf Jahren vorgesehen. Dies bedeutet, dass sie nur in Kitas, Grundschulen und in den ersten beiden Klassenstufen der weiterführenden Schulen eingebaut werden sollen. In einer Rekordzeit von wenigen Monaten habe das Wormser Immobilienmanagement den Antrag beim Bund gestellt, den Auftrag ausgeschrieben und ein Wormser Unternehmen für den Einbau per Ausschreibung ermittelt, lobt Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst den zuständigen städtischen Bereich.


„Gute Lüftungssysteme sind ein wichtiges Element für unsere Kitas und Schulen. Sie schützen zum einen vor Ansteckungen, aber zum anderen ermöglicht bessere Luft auch besseres Lernen. Deshalb ist dieses Projekt besonders wichtig und nachhaltig, weil viele Generationen noch von den Anlagen profitieren werden“, freut sich Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst über die Aufrüstung für die Kinder in Worms. In der ersten Einrichtung stehen bereits die ersten Lüftungsanlagen, die 100 Prozent Außenluft in die Räume transportieren und so den Luftaustausch in den Räumen garantieren. Da sie energieeffizient funktionieren, sichern sie die Luftwärmezufuhr und halten die Raumtemperatur stabiler. „Mit diesen Anlagen können wir eine gewisse Raumluftqualität garantieren. Wenn der CO2-Gehalt im Raum ansteigt, reagiert die Anlage automatisch und tauscht die Luft aus. Keiner muss also wie beim Stoßlüften selbst die notwendigen Intervalle für die nächste Belüftung einhalten. Dies gibt allen deutlich mehr Sicherheit“, fügt Horst weiter an. Insgesamt bis zu 1000 m³ Luft kann das Gerät innerhalb einer Stunde umwälzen. Gesetzlich erwünscht sind 25 m³ pro Person.


Die schrankförmigen Anlagen haben einen Einzelwert von 12.000 Euro. Mit dem Einbau und den dafür notwendigen Planungen belaufen sich die Kosten der Maßnahme insgesamt auf 3,8 Millionen Euro. Die Stadt Worms erhält dafür bis zu 80 Prozent der Summe als Zuschuss.


Vor Ort muss nun in jeder Einrichtung beurteilt werden, an welcher Stelle die Anlage installiert werden kann. Ingenieure der städtischen Abteilung „Technische Gebäudeausrüstung“ betreuen als Projektleiter den Einbau der 280 Geräte. Diese innerhalb eines Jahres einzubauen trägt eine besondere Schwierigkeit in sich: Denn der Einbau kann nur in den Ferien erfolgen. Eine Herausforderung, der sich die Stadtverwaltung zur Gesundheit der Wormser Kinder gerne stellt.


Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst (v.r.n.l), Leiterin der Kita „Abrahams Kinder“, Manuela Landauer, städtischer Projektleiter Tobias Klosta und Leiter der städtischen Abteilung „Technische Gebäudeausrüstung“, Hans-Peter Deutschle, stehen vor der ersten in einer Wormser Kindertagesstätte eingebauten Lüftungsanlage. Quelle: Stadt Worms.


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